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Irland - Fort Charles und James Fort im schönen Kinsale

Irland, Fort Charles, Kinsale, Co. Cork

Ursprünglich ein mittelalterlicher Fischerhafen, ist die Küstenenklave Kinsale (aus dem Irischen Ceann tSaile - „Kopf des Meeres“) weithin für ihre Schönheit und reiche Geschichte berühmt. 2022 wurde das Städtchen von Condé Nast als eine der schönsten Städte Irlands ausgezeichnet. Sie schreiben: "Die engen, gepflasterten Gassen von Kinsale, die in schillernden Farben lackierte Architektur aus dem 19. Jahrhundert und die urigen Pubs mit ihren robusten Balken erinnern an die Enklave der Piraten. Tatsächlich stach Daniel Defoes Inspiration für Robinson Crusoe (Alexander Selkirk) 1703 von diesem hübschen Hafen aus in See, um sein Missgeschick zu begehen. Heute zieht Kinsale als Ausgangspunkt für den Wild Atlantic Way, mit seinem Angebot an Meeresfrüchten wie dem saftigen Hummer im Fishy Fishy am Kai, seinen Kunsthandwerksläden und seiner Lage in den Bergen das ganze Jahr über Besucher an."


Irland, Kinsale in Co. Cork

Kinsale liegt nur 25 km von Cork City und dem internationalen Flughafen Cork entfernt und ist das Tor zum landschaftlich reizvollen West Cork und der Start- und Zielpunkt des „Wild Atlantic Way“, der 2 500 km langen Küstenstrecke von Kinsale, Co Cork, nach Inishowen, Co Donegal. Vor allem die beeindruckenden Festungsanlagen Charles Fort und James Fort, die die schmale Einfahrt vom Meer aus bewachen, ziehen Besucher an.


Eines der spektakulärsten Forts Europas: Charles Fort

Fort Charles, in Irland, Kinsale

Mit Charles Fort, benannt nach König Karl II. kann Kinsale mit einem der spektakulärsten Forts Europas aufwarten, einem nahezu perfekten Beispiel für ein sternförmiges Fort aus dem 17. Jahrhundert, von dem noch ein Großteil sehr gut erhalten ist. Das Fort liegt auf den Klippen in der Nähe von Summercove und dem Bulman und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt, bis zum Horizont. Es werden regelmäßig Führungen durch das Fort angeboten, bei denen man alles über die Vergangenheit des Forts erfahren kann, oder man geht halt auf eigene Faust auf Erkundung.



Charles Fort wurde an der Stelle der Ruinen einer früheren Festung namens Barry Óg Castle in Rincurran errichtet. Die Verteidigungsanlagen von Ringcurran waren während der Belagerung von Kinsale im Jahr 1601 von großer Bedeutung. Das Charles Fort hat fünfeckige Bastionen. Wer beim nächsten Stehempfang glänzen möchte, hier die Namen der fünf Bastionen; sie heißen der Reihe nach „Kinsale“ (auch „Devil's“ genannt), „Charles“, „Cockpit“, „Flagstaff“ und „North“. Die „Kinsale“ und die „Charles“ - die seewärtigen Bastionen - sind stärker als die anderen drei, da man davon ausging, dass das Fort von See aus angegriffen werden würde.

Da der Schwerpunkt auf der seeseitigen Verteidigung liegt, werden die landwärtigen und landeinwärts gelegenen Bastionen des Forts von höherem Gelände überragt. Diese Schwäche war von entscheidender Bedeutung, als die Festung 1690 während des Wilhelminischen Krieges in Irland 13 Tage lang belagert und schließlich eingenommen wurde.

Die Briten hatt für das Fort noch weitere zweihundert Jahre Verwendung als Kaserne der britischen Armee, bevor es nach dem anglo-irischen Vertrag von 1921 von den britischen Streitkräften aufgegeben wurde. Bald darauf, im Jahr 1922, während des irischen Bürgerkriegs, verbrannten die Iren alles, was verbrannt werden konnte. Es gingen viele Jahre ins Land, bevor die Festung zum Nationalen Denkmal Irlands ernannt wurde.


Öffnungszeiten, Parkmöglichkeiten, Eintrittspreise

Öffnungszeiten Charles Fort: Mitte März bis Oktober 2024 - täglich 10 bis 18 Uhr. Letzter Einlass 17 Uhr.

Kostenlose Parkplätze gibts am Straßenrand, wenn wenn man sich dem Charles Fort nähert

Eintrittspreise (Stand Sept. 2024): Erwachsene: 5 Euro, Gruppe/Senioren 4 Euro, Kind/Student 3 Euro, Familie 13 Euro, siehe https://heritageireland.ie/places-to-visit/charles-fort-military-fortress/



Warum war die Belagerung/ Schlacht von Kinsale für Irland so schicksalsträchtig?


Ende 1599 kontrollierten die Engländer kaum mehr als die ummauerten Städte und regionalen Garnisonen. Irland hätte frei sein können, hätte die Besatzer endgültig abschütteln können und selbst in der Schlacht von Kinsale sah es für die irischen Rebellen zunächst gut aus, wenn nicht ... die ganze Geschichte hier.


James Fort, das "alte Fort"


Irland, James Fort, Kinsale

Das flussabwärts von Kinsale am Fluss Bandon gelegene James Fort wurde 1607 unmittelbar nach der Belagerung Kinsales zur Verteidigung des Hafens und der Seezufahrten der Stadt errichtet. Nach dem Bau des Charles Fort auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens im späten 17. Jahrhundert wurde James Fort auch das „alte Fort“ benannt. Wie das Charles Fort auf der anderen Seite des Hafens wurde auch James Fort während des Wilhelminischen Krieges in Irland von jakobitischen Truppen besetzt. Es wurde jedoch 1690 von den wilhelminischen Truppen eingenommen, nachdem es durch eine Explosion von Schießpulvervorräten beschädigt worden war.



Es gibt von der Stadt Kinsale aus eine schöne 5,5 km Wanderroute entlang der Küste bis zum Charles Fort - wundervolle Ausblicke gibt's dabei auf Schritt und Tritt. Man kann in Kinsale an der Lower Road parken und folgt dann dem Scilly walk bis zum Fort.


Irland, Kinsale, Co Cork

Kinsale ist nicht nur eine der malerischsten und ältesten Städte Irlands, sondern auch international für die Anzahl und Qualität seiner Restaurants bekannt. Kinsale wird als „Gourmet-Hauptstadt Irlands“ bezeichnet - Cafés, Pubs und Restaurants gibt es hier für jeden Geschmack und jedes Budget. Wer noch geistiges Futter benötigt: Im Old Courthouse ist das Heimatmuseum untergebracht. Circa 8 Kilometer entfernt lockt auch der Old Head of Kinsale mit eindrucksvollen Klippen. Wir finden, Kinsale ist definitiv einen Besuch wert! Lust auf eine Stadtführung? Don & Barry's Kinsale historic stroll oder Dermot Ryan Kinsale heritage walks

Buch Irland wie es nicht im Reiseführer steht von Lisalina Sagner


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