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Irland: Die besten Wanderungen in Dublin - in einem der größten Stadtparks Europas, Phoenix Park

Eine Herde Damhirsche plus Tourist im Dubliner Phoenixpark

Der Phoenix Park ist eine der größten Stadtparks in Europa, fünf Mal größer als der Londoner Hyde Park. Er bietet nicht nur eine willkommene grüne Lunge, sondern offeriert weitläufige Wege, auf denen man an zahlreichen Sehenswürdigkeiten entlangwandern kann. Der Park bietet viele Möglichkeiten für Familien und ist auch für Hunde geeignet (angeleint).


Im Phoenix Park fanden im Laufe der Jahre immer wieder hochkarätige Konzerte statt, darunter von U2, Red Hot Chili Peppers, Coldplay und Snow Patrol.


Der Name Phoenix Park geht übrigens nicht auf die Sagengestalt Phönix zurück, sondern ist eine Verfälschung des irischen Wortes fionn uisce, das „klares Wasser“ bedeutet.


Die Haupttore des Parks in der Parkgate Street und am Castleknock Gate sind rund um die Uhr geöffnet. Die Seitentore zum Park sind von ca. 7 Uhr morgens bis ca. 22.45 Uhr abends geöffnet.


Was kann man im Phoenix Park erleben?

Im Phoenix Park residieren der irische Präsident, als auch der amerikanische Botschafter sowie eine große Herde Damhirsche.

Die Hauptverkehrsachse ist die Chesterfield Avenue, die vom Eingang Parkgate Street bis zum Castleknock Gate in nordwestlicher Richtung durch den Park verläuft. Hier findet man viele Wahrzeichen, an denen man entlangschlendert. In der Nähe des Eingangs steht der größte Obelisk Europas, das 63 m hohe Wellington Monument, der 1861 fertiggestellt wurde. Ganz in der Nähe befinden sich der People's Garden aus dem Jahr 1864 und der Musikpavillon in der Hollow, ein schöner Picknickplatz. Der Dubliner Zoo befindet sich an diesem Ende des Parks, ebenso wie die malerischen und schönen viktorianischen Teestuben. Ebenfalls an der Chesterfield Avenue liegt Áras an Uachtaráin, die Residenz des irischen Präsidenten, die samstags im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann.

Auf der anderen Straßenseite und von dort aus gut zu sehen ist das massive Papstkreuz, das den Ort markiert, an dem Papst Johannes Paul II. 1979 vor 1,25 Millionen Menschen gepredigt hat. In der Mitte des Parks steht das 1747 von Lord Chesterfield errichtete Phönix-Denkmal, das einem Phönix so wenig ähnelt, dass es oft als Adler-Denkmal bezeichnet wird. Neben Áras an Uachtaráin befindet sich das restaurierte vierstöckige Ashtown Castle, ein Turmhaus aus dem 17. Jahrhundert, das im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Auf der Rückseite des Eingangs zur Parkgate Street liegt das Magazine Fort auf dem Thomas's Hill.


Der Dublin Zoo

Der Dublin Zoo im Phoenix Park ist der größte Zoo Irlands und eine von Dublins meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Gegründet wurde er 1830 und ist damit nach Wien, Paris und London der viertälteste Zoo der Welt. Was viele nicht wissen: Während des Osteraufstands von 1916 war der Zugang zum Park eingeschränkt, und als es kein Fleisch mehr gab, um die Tiere zu füttern, mussten die Mitarbeiter des Zoos die kleineren Tiere töten, um damit die Raubtiere am Leben zu halten.


Im Zoo von Dublin gibt's eine Vielzahl Cafés/Restaurants sowie Kioske, den Zoovenir Shop und vieles mehr.

The Cove Nakuru Cafe (Starbucks)




Hier ein Plan des Zoos

Wer mit dem Auto unterwegs ist: Es gibt zwei Parkplätze in der Nähe: den Parkplatz des Dublin Zoo und den Parkplatz Lords Walk. Hier alle Parkmöglichkeiten

Karte des Phoenix Park in Dublin, Irland

Glücklicherweise gibt es auch etliche öffentliche Verkehrsmittel, um zum Phoenix Park zu gelangen. Mit dem Bus gibt es zahlreiche Buslinien zum und vom Rand des Parks. Der Bahnhof Heuston ist nur einen kurzen Spaziergang von der Parkgate Street entfernt (siehe hier).


Toiletten gibt es auf dem Parkplatz neben dem Papstkreuz.

Cafés im Phoenix Park

Die berühmten viktorianischen Tea Rooms an der malerischen Chesterfield Avenue ziehen seit Ende des 19. Jahrhunderts Besucher an. Ursprünglich als Erfrischungsstand für die Besucher des Parks und des nahe gelegenen Dubliner Zoos erbaut, bieten die Tea Rooms heute eine große Auswahl an köstlichen, frisch zubereiteten Gerichten. Es gibt auch einen Sitzbereich im Freien, der sich ideal für laue Sommertage eignet. Die viktorianischen Teestuben sind das ganze Jahr über ab 9.30 Uhr geöffnet. Von April bis Oktober schließen sie um 17.30 Uhr und von November bis März um 16.30 Uhr. Das preisgekrönte Phoenix Café befindet sich auf dem Gelände des Besucherzentrums und grenzt an den Walled Garden und das Ashtown Castle. Das Café serviert eine große Auswahl an leckeren Salaten, frisch gebackenen Quiches und Spezialitäten sowie die berühmten Scones, die jeden Morgen frisch gebacken und mit hausgemachter Marmelade serviert werden. Eine Reihe köstlicher, hausgemachter Kuchen und Schnitten werden täglich gebacken, und der Kaffee ist biologisch und wird in Wicklow geröstet. Es gibt auch eine Reihe von glutenfreien, vegetarischen und veganen Optionen. Das Café wurde kürzlich von den Lesern der Irish Times zum besten Café Irlands gekürt und erhielt außerdem den Georgina Campbell Award. Es liegt im Herzen von Ashtown Demesne und ist von schönen Bäumen umgeben, mit einem großen Innenhof, der zum Essen im Freien einlädt. In der Nähe gibt es ausreichend Parkplätze, einen Kinderspielplatz und natürlich den ummauerten Garten, der einen Großteil des Gemüses, der Kräuter und der Früchte für das Café liefert.

Das Phoenix Café öffnet ganzjährig um 9.30 Uhr. Von März bis September (Sommer-Öffnungszeiten) schließt das Café unter der Woche um 17.00 Uhr und am Wochenende um 17.30 Uhr. Von Oktober bis Februar (Winter-Öffnungszeiten) schließt das Café um 16 Uhr in der Wochenmitte und um 17 Uhr am Wochenende.


Geschichte des Phoenix Parks

Nach der Eroberung Irlands durch die Normannen wurde ein großer Teil des Landes (einschließlich des heutigen Phoenix Parks) dem Johanniterorden übertragen. Das blieb so bis 1537, als die von Heinrich VIII. angeordnete Auflösung der Klöster bedeutete, dass das Land wieder unter die Kontrolle der Vertreter des Königs in Irland fallen sollte. 1662 richtete der Herzog von Ormond, damaliger Vizekönig in Irland, einen königlichen Jagdpark ein, der wegen der Fasane und Hirsche eingezäunt wurde. Der Park wurde 1745 der Dubliner Bevölkerung zugänglich gemacht. 1780 wurde Áras an Uachtaráin, die heutige Präsidentenresidenz Irlands, als Sommerresidenz für den Vizekönig gekauft. Im Jahr 1882 ereigneten sich hier die berüchtigten Morde im Phoenix Park (die schaurigen Details kann man in Irland wie es nicht im Reiseführer steht nachlesen ;-)).

Buch Irland wie es nicht im Reiseführer steht von Lisalina Sagner


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